Anhaltische Kommunikation

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg
Name ab 15.8.1845
Name bis 5.11.1867
Namen
(früher/später)
Königgrätzer Straße (1867-1930)
Stresemannstraße (1930-1935)
Saarlandstraße (1935-1947)
Stresemannstraße (1947)
Namens-
erläuterung
Anhalt, historisches Gebiet zwischen Fläming und Unterharz. Im 12. Jahrhundert durch Albrecht den Bären und Erzbischof Norbert von Magdeburg im Zuge der Ostexpansion unterworfen; 1218 Fürstentum der Askanier. 1806/07 wurden drei Herzogtümer gebildet; seit 1863 Herzogtum Anhalt. Von 1918 bis 1933 war es Freistaat und von 1933 bis 1945 mit Braunschweig in gemeinsamer Verwaltung zusammengeschlossen; 1945 mit der preußischen Provinz Sachsen zur Provinz Sachsen-Anhalt vereinigt. 1947 wurde es zum Land Sachsen-Anhalt. Von 1952 bis 1990 war es durch die DDR-Verwaltungsbezirke Halle und Magdeburg ersetzt. Seit 1990 gehört es zum Bundesland Sachsen-Anhalt.
  Die Straße verlief an der Innenseite der alten Stadtmauer vom Halleschen Tor bis zum 1841 im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie nach Anhalt neu geschaffenen Anhalter Tor und erhielt ihren Namen mit Bezug auf dieses Tor. Als Kommunikation bezeichnete man einen militärischen Verbindungsweg für die Versorgung und den Nachschub, hier unmittelbar hinter der Stadtmauer. Als die Stadtmauer 1866/67 fiel, bekam der Weg gemeinsam mit der angrenzenden Halleschen Kommunikation den Namen Königrätzer Straße.
aktueller Name Stresemannstraße


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de