Am Kirchhofe

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg
Name ab um 1699
Name bis vor 1723
Namen
(früher/später)
Cöpnicksche Vorstraße (um 1680-um 1778)
Alte Jakobstraße (um 1778)
Straße auch in Mitte (Mitte)
Namens-
erläuterung
Kirchhof, abgesonderte Stätte, an der die Toten bestattet werden (frithof, ursprünglich "eingeengter Raum"; Kirchhof, Totenacker, Gottesacker). Die ersten Christen bestatteten ihre Toten in Felsgräbern, auf freiem Feld oder in Katakomben, je nach dem Kulturkreis, dem sie angehörten. Der Wunsch, in der Nähe von Märtyrern bestattet zu werden, brachte es später mit sich, Friedhöfe in der Nähe von Kirchen anzulegen. Die Verbreitung von Pest und Seuchen führte im 16. Jahrhundert zur Trennung von Pfarrkirche und Friedhof. Die Straße erhielt nach dem daran gelegenen Kirchhof der Luisenstadtkirche ihren Namen. Der Kirchhof existiert heute nicht mehr.
  Die Straße bildete früher die Verbindung zwischen dem Rixdorfer Damm und den Landstraßen nach Tempelhof und Schöneberg. Der südlich gelegene Teil, der sich zwischen Stallschreiberstraße und Kirchgasse (heute Sebastianstraße) befand, wurde ab 1699 für einige Zeit Am Kirchhofe genannt.
aktueller Name Alte Jakobstraße


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