Küstriner Platz

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab 21.10.1867
Name bis 3.3.1972
Namen
(früher/später)
Franz-Mehring-Platz (1972)
Namens-
erläuterung
Küstrin, Stadt in der früheren Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, Kreis Königsberg/Neumark; heute Kostrzyn, Woiwodschaft Lubuskie (Lebus, Hauptstadt Gorzów Wielkopolski/Zielona Góra), Landkreis Gorzów Wielkopolski, Stadt an der Mündung der Warte in die Oder, Polen. Küstrin wurde als Siedlung erstmals unter dem Namen Cozsterine erwähnt, kam 1252 an die Markgrafen von Brandenburg und gewann 1535–1571 als Residenz des Markgrafen Johann von Neumark an Bedeutung. Zur Sicherung des Oderübergangs wurde die Stadt zu einer verstärkten Festung ausgebaut. 1730 wurde dort Kronprinz Friedrich (später Friedrich II.) nach einem mißlungenen Fluchtversuch gefangengehalten. Die Stadt überstand den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet und galt bis ins 19. Jahrhundert als eine der am besten befestigten Städte. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie fast völlig zerstört. 1945 kam die Stadt zu Polen. Sie ist Eisenbahnknotenpunkt, hat einen Flußhafen und eine Papierfabrik. Teile der Stadtbefestigung sind noch erhalten. Am westlichen Ufer der Oder, gegenüber von Kostrzyn, befindet sich der Ort Küstrin-Kietz, Landkreis Märkisch-Oderland, Bundesland Brandenburg. Kostrzyn hat 16 700 Einwohner (1997).
  Vorher Platz A, Abt. XV im Stralauer Viertel. Die Anlage und Benennung des Platzes erfolgte im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Ostbahn 1867, deren erster Streckenabschnitt von Berlin nach Küstrin verlief.
aktueller Name Franz-Mehring-Platz


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