Insterburger Straße

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab 12.5.1893
Name bis 9.5.1958
Namens-
erläuterung
Insterburg, Kreisstadt in der früheren Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Gumbinnen, am Pregel; heute Tschernjachowsk, Gebiet Kaliningrad, Russland. Der Ritterorden eroberte 1275/76 diese Region. Es wurde erstmals 1336 als Instirburg erwähnt. In jenem Jahr begann der Bau der Instirburg unter Hochmeister Dietrich von Altenburg. Der Kampfwert der Burg, die schlecht ausgerüstet war, sank im 15. Jahrhundert. 1541 wurden die Freiheit der Burg, das Hackelwerk und das Prussendorf Sparge zum Stetlein Inster vereint. Am 12.3.1541 gewährte Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach, der ab 1525 Herzog von Preußen war, dem Flecken Marktrecht. Georg Friedrich Markgraf von Brandenburg-Ansbach verlieh dem Ort am 10.10.1583 vollständige deutsche Stadtprivilegien. Trotz schwerer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg blieben einige Gebäude im Stadtkern weitgehend erhalten. 1689 starb hier die Pfarrerswitwe Anna Beilstein, das Ännchen von Tharau. Tschernjachowsk hat 43 300 Einwohnen (1997).
  Vorher Straße Nr. 47 a, Abt. XII/2 des Bebauungsplanes. Die Insterburger Straße verlief von der Richthofenstraße (heute Auerstraße) zum Weidenweg. Der Straßenname wurde eingezogen und das Gebiet überbaut.


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