Augsburger Straße

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab nach 1874
Name bis 1881
Namens-
erläuterung
Augsburg, kreisfreie Stadt und Sitz der Bezirksregierung von Bayerisch-Schwaben, Freistaat Bayern. Die Stadt ging aus einem seit 15 v. u. Z. bestehenden Legionslager der Römer hervor. Die Besiedlung der mittelalterlichen Stadt (832 Augusburc) begann in dem befestigten Bereich um den 807 geweihten Dom. Nach der siegreichen Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Ungarn (955) erhielt Augsburg die hohe Gerichtsbarkeit und das Markt- und Münzrecht. 1156 nahm Augsburg die Stadtrechtsurkunde in Empfang. Zu seiner Blüte kam es durch Fernhandel über die Alpenpässe nach Mailand und Venedig. Dem Stadtbaumeister Elias Holl hatte Augsburg seine frühbarocken Züge zu verdanken. In der Jakobervorstadt errichtete Jacob Fugger der Reiche (bedeutendstes Handels- und Bankhaus Deutschlands) die Fuggerei, eine Siedlung für arme Bürger von Augsburg (1516-1525). Bekannt wurde Augsburg auch durch den Augsburger Religionsfrieden (25.9.1555), der die konfessionelle Koexistenz in Deutschland besiegelte. 1806 kam es zum Untergang der Reichsfreiheit und Übergang an Bayern. Augsburg ist kulturelles Zentrum mit Universität (gegründet 1970) und zahlreichen weiteren Bildungseinrichtungen, Bibliotheken, Theatern sowie Sportstätten. Die Kirchen- und Klostergründungen des frühen Mittelalters bestimmen noch heute das Stadtbild. (Dom, ehemalige Benediktinerstiftskirche St. Ulrich und Afra u.a.). Augsburg ist Bischofssitz und Kongreßstadt, umfaßt 147,16 km˛ und hat 254 610 Einwohner (1998).
  Vorher Straße Nr. 59 a , Abt XIII˛ des Bebauungsplanes; auf der Karte von 1874 ist die Straße noch nicht eingezeichnet. Im Stadtplan Berlins von 1877 ist sie namentlich ausgewiesen. Der Name wurde 1881 gelöscht, die Straße erhielt ihre Bezeichnung entsprechend dem Bebauungsplan zurück. Ab Oktober 1881 verlief in dieser Trasse die Liebigstraße. Eine Umbenennung fand nicht statt.


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