Am Wriezener Bahnhof

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain
Name ab 24.5.1951
Name bis vor 1985
Namen
(früher/später)
Am Ostbahnhof (1876-1951)
Namens-
erläuterung
Die Bahnstrecke von Berlin nach Wriezen – die Wriezener Bahn – wurde 1898 eingerichtet und begann ab Bahnhof Lichtenberg. Durch die neuen Gütergleise der Ostbahn konnte man die Strecke ab 1903 ab Schlesischem Bahnhof (heute Ostbahnhof) nutzen. Dafür wurde östlich der Fruchtstraße (heute Straße der Pariser Kommune) ein Bahnsteig mit einem kleinen Bahnhofsgebäude errichtet, der als "Berlin Schlesischer Bahnhof (Wriezener Bahnsteig)" bezeichnet wurde. 1924 änderte sich die Bezeichnung in Wriezener Bahnhof. Die letzten Personenzüge vom Wriezener Bahnhof fuhren Ende 1949, die Bahn nach Wriezen endete von da an wieder am Bahnhof Lichtenberg. Zu DDR-Zeiten diente die Bahnanlage am Wriezener Bahnhof als Kontrollbahnsteig für die „West-Post“. Nach der Umbenennung des Schlesischen Bahnhofs 1950 in Ostbahnhof wurde der bisherige Güterbahnhof der Schlesischen Bahn zum „Ostgüterbahnhof“ und der bisherige „Güterbahnhof der Ostbahn“ zum „Wriezener Güterbahnhof“. Mit dem Rückgang des Güterverkehrs auf der Schiene nach der Wende wurde das Gebiet des Wriezener Güterbahnhofs für den Schienenverkehr nicht mehr gebraucht. Im Sommer 2005 wurde die ungenutzten Gleisanlagen demontiert. Es ist heute vor allem Gewerbegebiet. Der Wriezener Bahnsteig mit seinem verfallenen Gebäude ist jedoch noch erhalten.
  Sie ging von der Fruchtstraße (heute Straße der Pariser Kommune) ab und mündete in die Friedrichsfelder Straße (heute Wriezener Karree). Durch Bebauung fiel sie vor 1985 fort.


© Edition Luisenstadt, 2008
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