Rastenburger Straße

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 9.11.1911
Name bis 4.9.1974
Namen
(früher/später)
Bernhard-Lichtenberg-Straße (1974)
Namens-
erläuterung
Rastenburg, Kreisstadt in der früheren Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Königsberg; heute Ketrzyn, Kreisstadt in der Woiwodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern, Hauptstadt Szczecin), Polen. Die Rastenburg wurde vom Deutschen Ritterorden um 1329 angelegt. Im Schutz der Burg entstand bald darauf eine Ansiedlung von deutschen Handwerkern und Krügern. Bereits 1345 wurde Rastenburg als Stadt genannt. Um diese Zeit wurden die Ansiedlung und die Burg von den Litauern zerstört, und der Orden baute sie um 1350 als befestigte Stadt wieder auf. Der Landmeister des Deutschen Ordens von Balga, Henning von Schidekop (Schindekopf), erteilte ihr 1357 das kulmische Stadtrecht, das 1378 erneuert wurde. Im selben Jahr wurde nördlich der Stadt die Neustadt angelegt. 1440 trat Rastenburg dem Preußischen Bund bei, ergab sich aber 1461 dem Deutschen Orden. Zwischen 1466 und 1772 war Rastenburg durch den Anschluß des Ermlandes an den Ordensstaat, der als Preußisches Herzogtum 1525 säkularisiert wurde, Grenzstadt. Anfang des 17. Jahrhunderts fiel die Stadt durch Erbfolge an Brandenburg, und 1668 wurde sie aus polnischer Lehnshoheit entlassen. Seit 1818 ist Rastenburg Kreisstadt. 1840 erhielt Rastenburg Anschluß an die Bahn nach Königsberg. Im Jahre 1931 wurde die Stadt durch Eingemeindungen vergrößert. Seit 1945 gehört sie zu Polen. Ketrzyn hat 30 000 Einwohner (1997).
  Vorher Straße 7 e, Abt. XIII/1 des Bebauungsplanes.
aktueller Name Bernhard-Lichtenberg-Straße


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