Lehmannstraße

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 31.1.1952
Name bis vor 1957
Namen
(früher/später)
Silberschmidtweg (1931-1933)
Dixmuidenweg (1933-1952)
Namens-
erläuterung
Lehmann, Kurt, * 10.11.1906 Berlin, † 21.8.1944 Brandenburg-Görden, Bügler, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
Lehmann war ab 1924 Mitglied der KPD und wurde dann Funktionär der Partei im Bezirk Prenzlauer Berg. Im April 1934 verhaftete ihn die Gestapo, und das Kammergericht verurteilte Lehmann zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus. Nach der Haftentlassung führte er den illegalen Widerstandskampf in der Organisation um Robert Uhrig weiter. Er wurde am 4. Februar 1942 erneut verhaftet und am 7. Juni 1944 zum Tode verurteilt.
  Heute existiert die Straße nicht mehr, da das Gelände überbaut wurde. Auf einer Karte von 1954 ist sie noch namentlich eingezeichnet. Sie verlief von der Langemarckstraße (heute Küselstraße) zum Hollebekeweg (heute Georg-Blank-Straße), später nur noch von der Erich-Weinert-Straße zum Hollebekeweg. 1957 wurde sie nicht mehr ausgewiesen.


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