Friedeberger Straße

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 11.6.1902
Name bis um 1964
Namens-
erläuterung
Friedeberg (Neumark), Kreisstadt in der früheren Provinz Pommern, Regierungsbezirk Schneidemühl; heute Strzelce Krajenskie, Kreisstadt in der Woiwodschaft Lubuskie (Lebus, Hauptstadt Gorzów Wielkopolski/Zielona Góra), Polen. Die Kreisstadt gehört heute zur Woiwodschaft Gorzów Wielkopolski (Landsberg/Warthe). Markgraf Konrad I. von Brandenburg bekam bei seiner Heirat mit der Prinzessin Constantia, Tochter Przemyslaws II., Großherzog von Polen, einen Teil der Neumark und damit auch Friedeberg als Mitgift. Friedeberg wurde um 1260 von den Brandenburgern neu gegründet und erhielt deutsches Stadtrecht. Ab 1348 war Friedeberg einer der bedeutendsten Gerichtsorte in der Neumark, der ab 1402 dem Deutschen Ritterorden unterstand. Während der Hussitenkriege wurde die Stadt 1433 zerstört. Auch im Dreißigjährigen Krieg litt sie unter Zerstörungen und Verheerungen. Da sie an der Heerstraße lag, wurde sie auch in den späteren militärischen Auseinandersetzungen nicht verschont. Ab 1816 war Friedeberg eine preußische Kreisstadt. Im Jahre 1857 wurde die Ostbahn sieben km von der Stadt entfernt vorbeigeführt. Im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges kam die Stadt zu Polen.
  Vorher Straße Nr. 4 b, Abt. XIII/1 des Bebauungsplanes. Die Straße verlief vom Arnswalder Platz zur Artur-Becker-Straße (heute Kniprodestraße). Sie fiel zwischen 1963 und 1964 fort.


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