Bartensteiner Straße

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 29.3.1939
Name bis 4.9.1974
Namen
(früher/später)
Margarete-Walter-Straße (1974)
Namens-
erläuterung
Bartenstein, Kreisstadt in der früheren Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Königsberg, heute Bartoszyce, Kreisstadt in der Woiwodschaft Warminsko-Mazurskie (Ermland-Masuren, Hauptstadt Olsztyn), Polen. Ehemals Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Königsberg (Kaliningrad). Im Jahre 1241 wurde die Burg des Deutschen Ritterordens im sogenannten Bartenland (Gebiet der alten Pruzzen), am linken Ufer der Alle angelegt, erwähnt. Aus einer Ansiedlung am rechten Ufer des Flusses entwickelte sich später die Stadt, die erstmals 1326 erwähnt wurde. Damals hieß sie Rosental. Der Hochmeister Luther (Lüder) von Braunschweig gab ihr am 17. Februar 1332 kulmisches Recht. Ab 1407 residierte auf der Burg der Hochmeister Ulrich von Jungingen. 1454 fiel die Stadt vom Orden ab, dessen Heere sie vergeblich 1458 belagerten. 1460 kehrte sie zum Orden zurück. Ab 1525 gehörte Bartenstein zum Herzogtum Preußen, das ab 1618 durch Erbschaft an Brandenburg kam. In Bartenstein trafen sich im April/Mai 1807 Zar Alexander I. und Friedrich Wilhelm III., um über die Befreiung Pommerns von französischen Truppen zu beraten. Es wurden mehrere Verträge gegen Napoleon I. Bonaparte abgeschlossen. Allerdings hatten diese durch den Abschluß des Friedens zu Tilsit vom 9. Juli 1807 keine Bedeutung mehr. Bartenstein war vom 17. Jahrhundert bis 1945 zeitweilig Garnisonstadt. Seit 1902 ist Bartenstein Kreisstadt. Am 4.2.1945 wurde Bartenstein von der Roten Armee erobert. Es gehört seit 1945 zu Polen. Bartoszyce hat 24 700 Einwohner (1997).
  Vorhe Straße Nr. 64, Abt. XIII des Bebauungsplanes.
aktueller Name Margarete-Walter-Straße


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