Artur-Becker-Straße

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 4.9.1974
Name bis 1.11.1995
Namen
(früher/später)
Verlohrener Weg (um 1770-1901)
Kniprodestraße (1995)
Namens-
erläuterung
Becker, Artur, * 12.5.1905 Remscheid, † 16.5.1938 Burgos (Spanien), Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
Becker trat 1919 der Freien Sozialistischen Jugend, 1920 dem Kommunistischen Jugendverband (KJD) bei. 1922 wurde er Mitglied der KPD. Während der Besetzung des Ruhrgebietes übte Becker aktiven Widerstand aus. Von 1926 bis 1928 leitete Becker die kommunistische Jugend am Niederrhein. Im Jahre 1928 wurde er in das Exekutivkomitee der Kommunistischen Jugendinternationale gewählt, dem er bis zu seinem Tode angehörte. Von September 1930 bis 31. März 1933 war Becker Mitglied des Deutschen Reichstages. 1931/32 hatte er auch den Vorsitz im ZK des Kommunistischen Jugendverbandes. Im Jahre 1933 war Becker gezwungen zu emigrieren. Ab August 1937 kämpfte er für die Spanische Republik, nachdem er zuvor maßgeblich an der Organisierung dieses Kampfes unter der Jugend beteiligt gewesen war. Im Frühjahr 1938 wurde Becker Politkommissar des Thälmann-Bataillons der Internationalen Brigade. Er geriet am 1. April 1938 in Gefangenschaft der Franco-Truppen. Nach wochenlangen schweren Verhören wurde Artur Becker erschossen.
aktueller Name Kniprodestraße


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