Montauer Straße

Mitte, Ortsteil Wedding
Name ab 9.8.1929
Name bis nach 1963
Namens-
erläuterung
Groß-Montau und Klein-Montau, Orte in der früheren Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig, Kreis Marienburg; beide kamen im Ergebnis des Versailler Vertrags 1920 an die Freie Stadt Danzig, Kreis Großes Werder; heute Matowy Wielkie und Matowy Male, Woiwodschaft Pomorskie (Pommern, Hauptstadt Gdansk), Kreis Malbork, Polen. Beide Dörfer liegen im Weichsel-Nogat-Delta. Klein-Montau entstand aus einem Ordenshof, der erstmals 1254 erwähnt wurde, Groß-Montau wurde erstmals 1321 in einer Handfeste (Rechtsurkunde) für den Nachbarort Mielenz (poln. Miloradz) genannt. Hochmeister Ludolf König, Herr zu Weizau, verlieh Groß-Montau zwischen 1342 und 1345 die erste Handfeste, die 1383 erneuert wurde. Etwa 50 km südlich der beiden Orte liegt ein weiterer Ort namen Montau, früher Regierungsbezirk Marienwerder, Kreis Schwetz; heute Matawa, Woiwodschaft Kujawsko-pomorskie (Kujawien-Pommern, Hauptstadt Bydgoszcz/Torun), Kreis Swiecie, Polen, zwischen Wisla (Weichsel) und Matawa (Montau) gelegen. Dieser Ort kam im Ergebnis des Versailler Vertrags 1920 an Polen.
  Vorher Straße Nr. 80 i des Bebauungsplanes. Sie verlief von Koloniestraße bis Stockholmer Straße und wurde zwischen 1963 und 1965 aufgehoben. Heute befindet sich dort die Kolonie "Sommerglück".


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