Ost-West-Achse

Mitte, Ortsteil Tiergarten
Name ab 13.7.1935
Name bis 1945
Namen
(früher/später)
Charlottenburger Chaussee (1799-1935, 1945-1953)
Straße des 17. Juni (1953)
Namens-
erläuterung
Die Straße wurde durch die NS-Behörden im Rahmen der beabsichtigten Verwirklichung der Speerschen Pläne, Berlin zur Welthauptstadt zu gestalten, so benannt. Das Zentrum der Reichshauptstadt sollte im Bezirk Tiergarten liegen. Grundlage der Entwürfe war ein von Ost nach West und von Nord nach Süd verlaufendes Achsenkreuz mit Schnittpunkt vor dem Brandenburger Tor. Hier sollte als höchstes Bauwerk Berlins eine Versammlungshalle für ca. 200 000 Menschen entstehen. Dem Bau der Ost-West-Achse sollten im Zuge der Charlottenburger Chaussee 7 000 Wohnungen weichen. Am 1.11.1937 begann der Ausbau der Achse, und am 19.4.1939 wurde sie auf einer Länge von sieben Kilometern und einer Breite von 40 Metern als Paradestrecke zum 50. Geburtstag Hitlers von ihm selbst dem Verkehr übergeben. In den folgenden Jahren fanden hier zahlreiche Schauveranstaltungen und internationale Empfänge statt. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches wurde der Straßenname nicht mehr benutzt und der alte traditionelle Straßenname Charlottenburger Chaussee wieder übernommen.
  Die Straße wurde durch Bekanntmachung des Magistrats vom 13.7.1935 benannt. Auf Karten ist sie jedoch weiterhin als Charlottenburger Chaussee eingezeichnet.
aktueller Name Straße des 17. Juni


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