Name ab | um 1705 |
Name bis | 13.7.1935 |
Namen (früher/später) |
Ost-West-Achse (1935-1945) Charlottenburger Chaussee (1945-1953) Straße des 17. Juni (1953) |
Namens- erläuterung |
Charlottenburg, Ortsteil des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Im 17. Jahrhundert befand sich westlich von Berlin das Dorf Lietzen, in dessen Nähe die zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III. – des späteren preußischen Königs Friedrich I. –, Sophie Charlotte, um 1696 ein Schloß bauen ließ, das Lietzenburg genannt wurde. Nach dem Tode der Königin erhielten Schloß und Ort am 5.4.1705 den Namen Charlottenburg und 1721 die Stadtgerechtigkeit. Die Stadt entwickelte sich in den nächsten beiden Jahrhunderten zu einer blühenden Großstadt und gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts zu den reichsten Städten Deutschlands. Mit der Bildung der Stadtgemeinde Berlin im Jahre 1920 wurde Charlottenburg zusammen mit Teilen der ehemaligen Gutsbezirke Heerstraße, Plötzensee und Jungfernheide ein Verwaltungsbezirk von Berlin. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Charlottenburg zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. |
Die Straße entstand 1697 im Zusammenhang mit dem Bau des Schlosses Lietzenburg. Mit der Umbenennung der Stadt und des Schlosses im Jahre 1705 erhielt auch die Straße ihren Namen. Die Charlottenburger Chaussee verlief vom Platz vor dem Brandenburger Tor bis S-Bahnhof Tiergarten. 1935 wurde sie laut Bekanntmachung des Magistrats vom 13.7.1935 in Ost-West-Achse umbenannt, behielt auf Karten jedoch weiterhin den Namen Charlottenburger Chaussee. Ab 1937 erweiterte man die Chaussee auf die doppelte Breite und gestaltete sie neu. Sie wurde zur Paradestrecke des Hitlerregimes. Unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges erhielt die Straße wieder ihren Namen Charlottenburger Chaussee. | |
aktueller Name | Straße des 17. Juni |