Name ab | um 1750 |
Name bis | 8.7.1831 |
Namen (früher/später) |
Bellevueallee (1831-1977) |
Namens- erläuterung |
Die Allee entstand bei der Gestaltung des Tiergartens. Nordwestlich des Dorfes Lütze, Lützow, auch Lietzow, das bereits im 13. Jahrhundert besiedelt war, ließ sich die zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III. und späteren preußischen Königs Friedrich I. – Sophie Charlotte (* 30.10.1668, † 1.2.1705) – ab 1695 nach Plänen von J. A. Nering ein Schloß bauen, das Eosander von Göthe erweiterte und das in Anlehnung an den alten Dorfnamen Lietzenburg genannt wurde. Nach dem Tode der Königin erhielt der Ort am 5.4.1705 den Namen Charlottenburg und die Stadtrechte. Durch eine Verfügung Friedrich Wilhelms I. vom 7. 11.1719 wurde das alte Dorf Lietzow nach Charlottenburg eingemeindet. Mit dem Wegfall des höfischen Lebens fristete Charlottenburg ein ärmliches Dasein. Erst unter Friedrich Wilhelm II. begann eine neue Bautätigkeit in Charlottenburg, wovon das Schloßtheater, das Belvedere u. a. zeugen. Als letzter regierender Hohenzoller hat Kaiser Friedrich III. von Schloß Charlottenburg aus regiert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Charlottenburg zum Sommersitz wohlhabender Berliner und Ausflugsziel und in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zu einer blühenden Großstadt. Anfang des 20. Jahrhunderts zählte sie zu den reichsten Städten Deutschlands. Mit der Bildung der Stadtgemeinde Berlin im Jahre 1920 wurde Charlottenburg zusammen mit Teilen der ehemaligen Gutsbezirke Heerstraße und Jungfernheide zum 7. Verwaltungsbezirk Berlins. |
Die Straße, die vom 8.7.1831 bis 28.3.1977 Bellevueallee hieß, wurde eingezogen, existiert jedoch heute noch als Parkallee. |