Name ab | Ende 14. Jahrhundert |
Name bis | 15./16. Jahrhundert |
Namen (früher/später) |
Neuer Markt (nach 1260-Ende 14. Jh.) Gegen der Kanzlei (15./16. Jh.-um 1690) Klostergasse (um 1690-um 1700) Klosterstraße (um 1700) |
Namens- erläuterung |
Die vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zusammen mit der damals angelegten Neustadt erbaute Marienkirche am ehemaligen Neuen Markt wurde 1292 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist nach der Nikolaikirche die zweitälteste Pfarrkirche Berlins und die einzige der erhaltenen mittelalterlichen Kirchen des alten Berlin, die heute noch als Gotteshaus genutzt wird. Der langgestreckte Backsteinbau auf einem hohen Feldsteinquadersockel, eine dreischiffige gotische Hallenkirche von sechs Jochen mit Turmhalle und Chor, ist 72 Meter lang und 21 Meter breit. Der erhöhte, einschiffige Ostchor wird halbkreisförmig von fünf Seiten abgeschlossen. Am südlichen Seitenschiff wurde um 1340 die Sakristei angefügt. Der Ostgiebel des Langhauses stammt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die beim Stadtbrand von 1380 beschädigte Kirche wurde bis 1405 wiederhergestellt, wobei sie ihre jetzige Gestalt erhielt. Vor der Westfront mahnt ein steinernes Sühnekreuz an die 1325 hier geschehene Ermordung des Propstes Nikolaus aus Bernau. |
Es handelte sich um die Straßenseite zwischen der Papenstraße (heute Karl-Liebknecht-Straße) und Bischofstraße (sie lag zwischen Spandauer und Klosterstraße). Mitunter wurde auch die Bezeichnung Marienkirchhof benutzt. | |
aktueller Name | Klosterstraße |