An der Gertraudtenbrücke

Mitte, Ortsteil Mitte
Name ab Mittelalter
Name bis um 1750
Namen
(früher/später)
Spittelmarktstraße (um 1750-1862)
Spittelmarkt (1862)
Namens-
erläuterung
Ihren Namen erhielt die Brücke von der ab 1404 jenseits des alten Köllnischen Stadtgrabens gelegenen Gertraudenkapelle mit Spital und Spitalmarkt, dem heutigen, westlich an die Gertraudenbrücke anschließenden Spittelmarkt. Bereits seit dem 13. Jahrhundert gab es hier einen Übergang über die Spree, anfangs noch zweiteilig, da sich im Fluß eine Insel befand. 1738 baute Titus Favre hier eine hölzerne Zugbrücke, auch Teltower Torbrücke genannt, die noch bis ins 19. Jahrhundert genutzt wurde und den Jungferngraben überquerte.
  Die kurze Straße verlief vom Spittelmarkt über die Gertraudenbrücke nach Alt-Cölln. Nicolai nennt sie (1786) auch An der Gertrauden- und Spreegassenbrücke. Die Häuser in dieser Straße entstanden auf den zugeschütteten alten Gräben die Köllnischen Befestigung. Der Straßenzug wurde 1862 mit in den Spittelmarkt einbezogen.
aktueller Name Spittelmarkt


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