RÄUMLICHES
STRUKTURKONZEPT (1991)
Das
R. wurde 1991 im Zuge der mehrjährigen Vorbereitung des Berliner
Flächennutzungsplanes 1994 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umweltschutz als Diskussionsgrundlage für die künftige Entwicklung
der wiedervereinigten Stadt erarbeitet. Es geht davon aus, daß der
Berliner Raum in den kommenden Jahren einen starken Wachstumsschub erfahren
und damit die Flächennachfrage erheblich ansteigen werde.
Das R. umreißt als Ziele für die Entwicklung der Stadtstruktur
u.a. eine bessere Ausnutzung und Verdichtung der bereits bebauten Stadt
(Innenentwicklung vor Außenerweiterung), die Erhaltung der polyzentralen
Struktur der Stadt mit ihren örtlichen Identitätskernen durch
Orientierung auf attraktive Zentrumskerne und starke Bezirkszentren (Zentrenkonzept), die Gestaltung einer Grünen
Stadt, die Ausweisung ausreichender Wohnbauflächen in vertretbarer
Dichte (Stadtverträgliches Wachstum), die Stärkung der Wirtschaftskraft
Berlins, die Herstellung einer ausgewogenen Nutzungsmischung in allen
Stadtteilen zur Gewährleistung großstädtischer Vielfalt,
die Schaffung eines leistungsfähigen und stadtverträglichen
Verkehrssystems sowie die Gestaltung einer an langfristigen Leitvorstellungen
für die Stadtentwicklung orientierten flexiblen Flächennutzungskonzeption.
Das R. benennt als wichtigste Entwicklungsräume des wiedervereinigten
Berlin:
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die Randbereiche der "Stadtspree", die insbesondere neue Funktionen für
Regierung, Kultur, Forschung und hochentwickelte Dienstleistungen
aufnehmen sollen;
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die
"innere Peripherie" zwischen Lehrter Bahnhof und Schöneberger
Kreuz, wo Parlaments- und Regierungsfunktionen, Handel und private
Dienstleistungen sowie kulturelle Einrichtungen ihren Platz finden,
aber auch große Grünflächen gesichert und ausgebaut
werden sollen;
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der
"Innenstadtrand" am S-Bahnring mit seinen Verkehrsbranchen und untergenutzten
Gewerbeflächen, die mit der Schnellbahn von allen Teilen der
Stadt und des Umlandes gut erreichbar sind und sich besonders für
neue Zentren von Handel, Dienstleistungen und Verwaltung eignen;
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die
alten Industriestandorte im Bereich von Havel, Dahme und Oberspree,
wo zukunftsweisende Arbeitsstätten und Forschungseinrichtungen,
aber auch neue qualitätvolle Wohngebiete entstehen sollen;
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die
früheren Rieselfelder im Nordosten der Stadt, auf denen, außer
neuen und zukunftsweisenden Wohngebieten, auch Arbeitsstätten,
Grünflächen und Freizeiteinrichtungen angesiedelt werden
sollen.
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FRIEDRICH DÜRRENMATT
(1921-1990): WAS EINMAL GEDACHT WURDE...
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen
werden."
Quelle: Harenberg Kalender Verlag, Dortmund
1999 [Kalender 2000, 14.12.]
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Quellen und weiterführende Literatur:
Räumliches Strukturkonzept 1992/3-4; Eickelpasch 1993/1421-1423; Kühne
1993/232-235; Projekte der räumlichen Planung 1993/53-74; Peters 1995/283-300
(c) Edition Luisenstadt (Internet-Fassung),
2004
Stadtentwicklung
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