Q. legte 1836 das große Architekturexamen ab. Ab 1842 leitete er den Restaurationsbau der Franziskaner Klosterkirche in Berlins Mitte und wurde ein Jahr später zum ersten Konservator der Kunstdenkmäler des preußischen Staates ernannt. Er gehörte zu den Begründern der modernen Bauforschung und der Denkmalpflege. Seine begonnene Inventarisierung der preußischen Baudenkmäler blieb, mangels finanzieller Mittel, in den Anfängen stecken. Er restaurierte nach eigenen Entwürfen die Liebfrauenkirche in Halberstadt (1839-1848), den Dom zu Havelberg (1840-1842) und die Stiftskirche in Gernrode (1858-1865). Seit 1986 würdigt der Senat von Berlin besondere Leistungen im Denkmalschutz mit der jährlichen Verleihung der »Ferdinand von Quast Medaille«.
© Edition Luisenstadt, 1997
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