Inspiriert durch den Luftschiffer Hermann Lattemann unternahm sie im Sommer 1893 ihre erste Ballonfahrt. Nach dem Unfalltod von L. befaßte sich »Käthchen« Paulus mit der Weiterentwicklung eines vollkommenen Rettungsgerätes. Sie galt als Erfinderin des Kompaktfallschirmes. Während des Ersten Weltkrieges fertigte P. in Eigenproduktion ca. 7 000 Fallschirme und Ballonhüllen für das Preußische Kriegsministerium an. Die beiden letzten Jahrzehnte ihres Lebens verbrachte sie in Berlin-Reinickendorf. Der Senat hat das Grab der ersten deutschen Ballonfahrerin 1971 in die Liste der Ehrengräber aufgenommen (Kirchhof der Dankesgemeinde, Blankestraße).
© Edition Luisenstadt, 1998
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