Nach dem Studium der Philosophie und Volkswirtschaft an der Berliner Universität wurde O. Redakteur der »Frankfurter Zeitung« und avancierte zum Direktor der »Ostsee- Zeitung« in Stettin. Er gehörte als Abgeordneter dem Preußischen Landtag von 1902 bis 1924 und dem Deutschen Reichstag von 1907 bis 1912 an. Von 1919 bis 1921 war er preußischer Minister für öffentliche Arbeiten, 1922 Reichsinnenminister im Kabinett Cuno und 1923 Reichsverkehrsminister in beiden Kabinetten Stresemann. Ab 1924 wirkte O. als Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. Er verfaßte wirtschaftstheoretische und sozialpolitische Abhandlungen und wohnte in der Wilhelmstraße 79.
© Edition Luisenstadt, 1998
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