Der »Wahlberliner« L. hatte sich intensiv auf die Olympischen Spiele vorbereitet. Er war Deutscher Meister im Sprint und im »Zweisitzerfahren«. Am 8. August 1936 besiegte der »Sachsenpfeil«, Ernst Ibbe und Carl Lorenz (Charly), in zwei Entscheidungsläufen die Holländer Bernhardus Leene und Hendrik Ooms und errang im 2-Kilometer- Tandemfahren die Goldmedaille. Als Trainer hatte L. großen Anteil an den Erfolgen Ostberliner Sportler auf der Winterbahn in der Seelenbinderhalle. 1960 betreute er in Rom das Tandem Lothar Stäber und Jürgen Simon sowie den Vierer mit Siegfried Köhler, Bernd Barleben, Manfred Klieme und Peter Gröning, die jeweils die Silbermedaille errangen L. starb kurz vor seinem 80. Geburtstag und wurde in Chemnitz begraben.
© Edition Luisenstadt, 1998
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