Wieland, Deba

* 25.03.1916 Moskau,
† 16.12.1992 Berlin,
Journalistin.

Nach dem Abitur 1933 in Riga studierte W. bis 1937 Gebrauchsgrafik in Straßburg und Brüssel. Von 1937 bis 1939 lebte sie in Frankreich, ab 1939 in Leningrad. Im Juni 1946 nach Deutschland gekommen, arbeitete sie bis 1949 als Übersetzerin und Redakteurin des sowjetischen Nachrichtenbüros in Deutschland SNB. 1949 bis 1952 war sie Mitarbeiterin im Amt für Information der DDR und Mitbegründerin der Zeitschrift „Presse der Sowjetunion“. Anschließend wirkte sie bis 1977 als Direktorin, später als Generaldirektorin des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN), seit 1970 in der Mollstraße 1. 1975 wurde sie Vizepräsidentin der Allianz Europäischer Presseagenturen, 1977 Vizepräsidentin des Friedensrats der DDR und Mitglied des Weltfriedensrats. 1980 ging W. in den Ruhestand. Sie wohnte in Mitte in der Karl-Liebknecht-Straße. Beigesetzt ist sie auf dem Städtischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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