Turm von Klythie (Skulptur)

Mitte (Friedrichstadt),
zwischen Friedrich-, Mohren- und Charlottenstraße im Foyer des Quartiers 205.

John Chamberlain (* 1927) schuf 1994/95 die 11 m hohe, über 2 Etagen reichende Installation, die auf einem etwa 1 m hohen schwarzen Sockel aus lackierten und verchromten Autoblechen steht. Laut nebenstehender Erklärung ist die Skulptur „von einer Blütenhaube gekrönt“. Die Plastik korrespondiert mit der kubistischen Architektur des von Oswald Mathias Ungers (* 1926) gebauten Quartiers 205. Sie betont die Höhe und innere Gliederung des Raumes. Laut Info-Kubus reflektiert der Turm auf „abstrakte expressionistische und popartige Weise die Produktionszusammenhänge der industriellen Realität: Erfindung, Herstellung und Zerstörung, Konstruktion und Destruktion“. Der Turm in dem glasüberdachten Atrium ragt weit in die Erdgeschoßzone mit den galerieartig umlaufenden Geschäften hinein und beginnt im Untergeschoß. Er ist von einem kleinen Restaurant mit offener Theke und den Läden dahinter umgeben.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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