Stephanuskirche

Wedding (Gesundbrunnen),
Prinzenallee 39/Soldiner Straße.

Dia-Serie Stephanuskirche Die evangelische Pfarrkirche wurde zwischen 1902 und 1904 von Baurat Adolf Bürckner (1846–1932) im neogotischen Stil erbaut. Der mit roten Ziegeln verkleidete Mauerwerkbau hat lebhaft gegliederte Fronten, einen weithin sichtbaren, seitlich am Gebäude angesetzten Glockenturm mit spitzem Helm und auf der anderen Seite einen Treppenturm neben dem viergeschossigen Gemeindehaus. Die Weihe erfolgte am 4. 12. 1904 in Anwesenheit des Kaisers. 1945 wurde der Sakralbau beschädigt und 1958 wiederhergestellt. Erhalten blieben der 100flammige Kronleuchter von 8 m Durchmesser, die Sauer-Orgel und eine romantische Orgel der schlesischen Orgelbau-Firma Schlag & Söhne, sowie die Kapitellfiguren Bonifatius, Petrus, Paulus, Hus, Luther, Schleiermacher. Zum Bauensemble gehört seit 1958 auch eine Kindertagesstätte mit Jugendheim an der Soldiner Straße. Die Gemeinde, ein Abkömmling der St.-Pauls-Gemeinde, gründete sich am 8. 8. 1905. Namenspatron der S. ist der erste christliche Diakon und Märtyrer Stephanus, über den in der (biblischen) Apostelgeschichte des Lukas in den Kapiteln 6 und 7 berichtet wird. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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