St.-Marien-Stift

Mitte (Luisenstadt),
Michaelkirchplatz 3.

Dia-Serie St.-Marien-Stift Am 14. 8. 1892 wurde das Gebäude vom Marienstift erworben, einer katholischen Wohlfahrtseinrichtung für Dienstmädchen. Für sie wurden Unterkünfte bereitgestellt und Stellen vermittelt. Darüber hinaus betrieb das S. eine ambulante Krankenpflege, einen Kindergarten und andere soziale Einrichtungen. Da das alte Gebäude den Anforderungen nicht mehr genügte, wurde es abgerissen und 1908/09 durch einen Neubau ersetzt, der durch den Maurermeister Eckert errichtet wurde. Es entstand ein fünfachsiger Klinkerbau, der in die Häuserfront der bestehenden Wohnbauten eingepaßt wurde. Das dreigeschossige Gebäude ist neogotisch gestaltet. Nach der Zerstörung der Michaelkirche fanden im St. die Gottesdienste der Gemeinde statt. Am 31. 12. 1995 erfolgte die Schließung der Berliner Niederlassung des Stifts. Das Haus wurde an das Erzbistum Berlin verkauft. Seit 2000 nutzt es die Caritas als Heim für geistig behinderte Kinder und Jugendliche (Don-Bosco-Heim). Es ist denkmalgeschützt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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