Sparkassenhaus

Mitte (Dorotheenstadt),
Behrenstraße 46,
Charlotten-,
Rosmarinstraße.

Das Gebäude errichtete 1900/01 Wilhelm Martens (1872–1910). 1920–1922 wurde es umgebaut, um zwei Geschosse ergänzt und die Nachbarhäuser Behrenstraße 47–48 einbezogen. Verantwortlich war dafür das Architekturbüro Bielenberg & Moser (Richard Bielenberg (1871–1929) und Josef Moser (1872–1963). Nach den Zerstörungen im II. Weltkrieg erfolgte um 1952 die Beseitigung der Schäden. 1998–2001 schloß sich eine komplette Sanierung an, verbunden mit Umbauten. Das dreigeschossige Barockgebäude besitzt eine Fassade aus Sandstein mit einem Sockel aus hellgrauem Granit. Die Bauflucht ist in der Charlotten- und Rosmarinstraße zurückverlegt, um eine bessere Belichtung der Geschäftszimmer und der Kassenhalle zu erreichen. Nutzer waren bis 1905 die Hauptgeschäftsstelle der Berliner Bank, danach bis 1943 die Geschäftsführung der Commerzbank. Von etwa 1952 bis 1990 saß hier das DDR-Außenhandelsunternehmen Textilcommerz. Nachdem sich mehrere Nutzer abgewechselt haben, zog 1999 in das nun Sparkassenhaus genannte Gebäude der Deutsche Sparkassen- und Giroverband e. V. ein. Das S. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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