Schenk, Heinz

* 15.10.1910,
† 01.06.1971 Berlin,
Tischler.

Sch. wuchs im jüdischen Waisenhaus in Berlin-Niederschönhausen auf und wurde 1929 Mitglied der Deutsch-Jüdischen Jugendgemeinschaft (DJJG). Er vermittelte zwischen 1933 und 1936 im Jugendpflegedezernat der Jüdischen Gemeinde, Neue Friedrichstraße (heute Littenstraße), handwerkliche Fähigkeiten an Personen, die aus Deutschland auswandern wollten. Sch. emigrierte selbst und verbrachte nach seiner Verhaftung in Ungarn mehrere Jahre in Konzentrationslagern. Er übersiedelte nach dem II. Weltkrieg in die Sowjetische Besatzungszone und 1949 nach Berlin, wo er Mitglied des Redaktionskollegiums des Nachrichtenblattes der Jüdischen Gemeinde von Groß-Berlin, 1953 Vorstandsmitglied, 1958 Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde mit Sitz in der Oranienburger Straße 28 und 1966 Vizepräsident des Verbandes der Jüdischen Gemeinden der DDR wurde. Beigesetzt ist er auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde (Weißensee).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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