Pferdeomnibus-Betriebshof

bestand ursprünglich in Wedding (Gesundbrunnen),
Schwedenstraße 14–15.

Dia-Serie Pferdeomnibus-Betriebshof Dieses Pferdebahndepot der Allgemeinen Berliner Omnibus Actien Gesellschaft (ABOAG) war eines der letzten dieser Art in Berlin. Nach Plänen von Franz Ahrens wurde 1907/08 ein funktional angelegtes Gebäude für den 105 m langen und 47 m tiefen Pferdebahnhof errichtet. Im Erdgeschoß befanden sich die Hallen für die Wagen, der Krankenstall und die Schmiede. Im Obergeschoß befanden sich die Pferdeställe, die über eine Rampe erreichbar waren, während darüber das Körnerfutterlager und der Heuboden eingerichtet waren. Schon Mitte der 1930er Jahre wurden einzelne Räume an Gewerbetreibende vermietet. Nach umfassender Sanierung des ehemaligen Betriebshofes feierten am 3. 3. 1985 die Weddinger in den Räumen der dort befindlichen Wurstfabrik „Urland“ das Jubiläum der 125jährigen Eingemeindung des Wedding nach Berlin. Heute befinden sich hier zahlreiche Dienstleistungseinrichtungen, Vereine, KFZ-Werkstätten usw. Auch die Hochschule der Künste hat dort Räume gemietet. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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