Nixdorf, Heinz

* 09.04.1925 Paderborn,
† 17.03.1986 Hannover,
Unternehmer.

Nach dem abgebrochenen Studium der Physik und der Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt/Main richtete N. 1952 in einem Essener Keller ein Laboratorium ein. 1964 stellte er den weltweit ersten elektronischen Tischrechner mit Klartextdruck vor, dem er 1965 einen Kleincomputer folgen ließ. 1968 gelang ihm der internationale Durchbruch mit seiner Computerfirma. Er setzte auf eine dezentrale Datenverarbeitung und die Softwareentwicklung. Neben Paderborn und Köln wählte er als dritten deutschen Standort Berlin, erwarb den vorderen Teil des AEG-Gebäudes in der Brunnenstraße, in dessen Neubautrakt „Silicon Wedding“ entstehen sollte. 1982 (bzw. 1984) fusionierte er mit der Siemens AG, die 1990 die gesamte Firma übernahm.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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