Maron, Karl

* 27.04.1903 Berlin,
† 02.02.1975 Berlin,
Politiker.

M., seit 1926 Mitglied der KPD, war 1932/33 Vorsitzender des Arbeitersportvereins „Fichte“ in Berlin und von 1934 bis 1936 Vertreter des deutschen Arbeitersports bei der Roten Sportinternationale. Er arbeitete illegal gegen das NS-Regime, emigrierte 1934 nach Dänemark und 1935 in die UdSSR. Nach dem II. Weltkrieg war M. 1945/46 1. Stellvertreter des Berliner Oberbürgermeisters, 1946–1949 Stadtrat für Wirtschaft und von 1946 bis 1948 Stadtverordneter. Von 1950 bis 1955 amtierte er als Chef der Deutschen Volkspolizei und von 1955 bis 1963 als Minister des Innern der DDR (Sitz Mauerstraße 34–38). Als Mitglied des Stabes des Nationalen Verteidigungsrates war er an der Errichtung der  Kontext: Berliner Mauer Berliner Mauer beteiligt. Beigesetzt ist er auf dem Städtischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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