Jannowitzbrücke (S-Bahnhof)

Mitte (Stralauer Vorstadt),
an der  Kontext: Spree Spree neben der Jannowitzbrücke.

Dia-Serie Jannowitzbrücke (S-Bahnhof) Angelegt 1879/82 von der Eisenbahndirektion für den Bau der  Kontext: Stadtbahn Stadtbahn zwischen Schlesischem Bahnhof und Charlottenburg unter Vorsitz von Ernst August  Kontext: Dircksen, Ernst August Dircksen als überdachter Mittelbahnsteig auf gemauerten Viaduktbögen, die flußseitig außerdem zwei Fernbahngleise aufnahmen. Im ebenerdigen Empfangsbereich mit Diensträumen im westlichen Teil an der Alexanderstraße/Jannowitzbrücke befand sich der einzige Aufgang zum Bahnsteig. Bereits 1885 trennte eine Glaswand den Bahnhof der Stadtbahn von den Ferngleisen, und 1903/04 wurden der Bahnsteig auf 140 m verlängert sowie der Viadukt verbreitert. Die im Spreebett begründeten wasserumspülten Viaduktbögen waren beidseitig offen und frei unterquerbar. Anläßlich der Elektrifizierung 1928 erfolgte 1927–1932 der Bau einer Bahnhofshalle nach Plänen von Hugo Röttcher. Die geschlossene, seitlich verglaste Halle in Stahlbauweise mit Oberlichtern ruhte auf nunmehr seitlich zugemauerten Viaduktbögen mit gewerblicher und gastronomischer Nutzung. Seit 1930 besteht Umsteigemöglichkeit zur darunterführenden U-Bahn-Linie. In Folge von Kriegsschäden nahm der S-Bahnhof erst am 4. 11. 1945 den Betrieb wieder auf. Nach der Rekonstruktion der Halle, 1994–1996 nach Plänen der Architekten Wehner, Gaisser und Schulz, erfuhren bis 1998 auch die Viaduktbögen eine grundlegende Erneuerung – an die Stelle der seitlichen Vermauerung trat die vollständige Verglasung zur Spree- und Landseite sowie die Verbindung der Bögen untereinander in der Mittelachse zwecks Schaffung einer Passage. Der Bahnhof bedient die Linien S 3, S 5, S 7, S 75 und S 9. Er steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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