Israelitisches Krankenheim

Mitte (Rosenthaler Vorstadt),
Torstraße 146 (früher Elsässer Straße 85)/Linienstraße 68.

Dia-Serie Israelitisches Krankenheim Das 1884 von Ernst Schmidt errichtete Haus hat 1908/09 Max Fraenkel umgebaut. Am 27. 1. 1909 öffnete dann hier die Gemeinde Adass Jisroel ein Krankenheim mit 36 Betten. 1919 hatte es bereits 50 Betten in vier Abteilungen. Im September 1942 geschlossen, wurde das Haus zunächst HJ-Heim und Sitz eines Büros der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, nach dem II. Weltkrieg Polizeipräsidium Berlin und Anfang der 50er Jahre Reichsbahndirektion Berlin. Heute steht das Haus leer. Die Geschichte des I. begann mit einer Geldspende von Abraham Zamory, mit der auf Initiative von Eduard Biberfeld 1900 ein Krankenheim in der Prenzlauer Allee 36 errichtet werden konnte, das bereits 1903 in die Königgrätzer Straße 46 A (heute Stresemannstraße, Kreuzberg) umzog. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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