Heizkraftwerk Mitte

Mitte (Luisenstadt), westlich der Michaelkirchstraße, nördlich der Köpenicker Straße und südlich der Spree.

Das H. wurde 1960–1964 erbaut. Zur Verringerung der Brennstoffkosten und zur Minimierung der Schwefeldioxid-Emission wurden 1982 alle Dampf- und Heißwassererzeuger im Heizkraftwerk Mitte auf eine kombinierte Feuerung mit Mehrstoffbrennern (Heizöl, Gas) umgerüstet. 1994–1996 wurde auf dem Gelände der bestehenden Anlage ein kombiniertes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk durch Jochen Jurdan (* 1937) und Bernhard Müller (* 1941) errichtet. Am H. sind zeitweise einige Kunstobjekte aufgestellt, u. a. acht Skulpturen von Per Kirkeby (* 1938) in Form von Parkbänken. Diese sind direkt mit dem Heizwerk über ein Leitungssystem verbunden und werden im Winter beheizt. So soll der Nutzen des Heizwerkes „sinnlich erfahrbar“ gemacht werden. Des Weiteren hat Dan Graham (* 1942) ein Objekt in einem Wasserbecken aufgestellt, in dem ein Pavillon steht. Durch das verwendete Material entstehen Spiegelungen und Reflexionen.  

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html