Glietz, Helmut

* 29.05.1917 Cottbus,
† 28.10.1997 Rotenburg/Fulda,
Lehrer.

G. kam 1919 nach Berlin, wuchs in der Liebenwalder Straße auf und besuchte das Lessing-Gymnasium. Nach seinem durch den II. Weltkrieg unterbrochenen Studium in München wurde G. 1950 in den Weddinger Schuldienst eingestellt. Er absolvierte eine Weiterbildung zum Sonderschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Berlin und erhielt 1960 den Auftrag, die 4. Hilfsschule in der Putbusser Straße im Wedding aufzubauen. 1962 erfolgte seine Ernennung zum Rektor und der Umzug der Einrichtung in die Demminer Straße 27 ( Kontext: Jean-Paul-Schule Jean-Paul-Schule). 1968 wurde G. Direktor der  Kontext: Wilhelm-Busch-Schule Wilhelm-Busch-Schule. Ab 1972 schuf er die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Schule für geistig Behinderte und leitete diese ab 1978 im Doppelamt. G. beschäftigte sich intensiv mit den Beziehungen zwischen Intelligenz und Sprechen und veröffentlichte dazu zahlreiche Beiträge. Darüber hinaus wurde er zum Weddinger Heimatdichter. Im Selbstverlag veröffentlichte er u. a. 1983 „Von Herz zu Herz – Gedichte“, 1987 „Berlin Impressionen – 70 Jahre Leben in Berlin“ und 1988 „Von Berliner Menschen und Tieren“. G. wurde in einem Familiengrab auf dem Domfriedhof beigesetzt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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