G. kam 1835 nach Berlin, eröffnete 1839 eine Leinen- und Seidenhandlung im Gebäude der Königlichen Bauakademie und 1848 in der Werderschen Straße das erste Kaufhaus Berlins. G. galt als einer der bedeutendsten Berliner Konfektionäre seiner Zeit. Das von ihm begründete Unternehmen war 1894 in Berlin das größte der Branche und galt noch in den 1920er Jahren als führend. Ein Besuch in diesem gehörte im 19. Jahrhundert zu den Pflichten des interessierten Berlinbesuchers. 1936 wurde es durch das NS-Regime arisiert. G. wohnte in der Tiergartenstraße 29 und ist beigesetzt auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde (Prenzlauer Berg).