Gaststätte Automat

befand sich in Mitte (Friedrichstadt),
Friedrichstraße 167/168.

Dia-Serie Gaststätte Automat Bruno Schmitz (1858-1916) erarbeitete den Bauplan, nach dem 1904/05 das Geschäftshaus mit der G. errichtet wurde. Bauherr war die Automatgesellschaft mbH. Der fünfgeschossige Stahlskelettbau mit Mauerwerk ist mit grauem Muschelkalk verkleidet, Zierteile bestehen aus Hydrosandstein. Der Form nach ist er der beginnenden Moderne und dem Jugendstil zuzurechnen. Die Gaststätte befand sich bis zur Fertigstellung des südlichen Gebäudeteils provisorisch im mittleren Geschäftslokal. Den vorderen Raum bildete eine Stehbierhalle mit blaugrauer Marmorwandverkleidung, mit Relief-Fries und gewölbter Stuckdecke. Der hintere Raum beherbergte eine Konditorei mit Wandverkleidung aus rotbraunem Marmor. Die Eichenholzdecke hatte August Meyer bemalt. Die Bildhauerarbeiten stammen von Christian Behrens (1852–1905). Statt der üblichen Bedienung fand der Gast Automaten vor, welche gegen Einwurf von Münzen Speisen und Getränke darboten. Das denkmalgeschützte Gebäude wird zur Zeit saniert.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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