Europäisches Haus

Mitte (Dorotheenstadt), Unter den Linden 78/Wilhelmstraße.

Bei der 1997/98 von Hans Kollhoff (* 1946) und Helga Timmermann (* 1953) konzipierten Eckbebauung handelt es sich um ein Büro- und Geschäftshaus und um ein Wohnhaus, die beide eine U-förmige Figur bilden. Das Büro- und Geschäftshaus hat eine Fassade aus geflammtem Sandstein. Dem zurückversetzten Dachgeschoß ist eine Balustrade als Terrassengeländer vorgesetzt, bekrönt wird das Gebäude durch ein hohes vorbewittertes Kupferdach, das an den Vorgängerbau, das Gröditzbergsche Palais, erinnern soll. Ursprünglich Wohnsitz des hohen Adels, hatte sich hier in den 20er Jahren eine Bank etabliert. Im II. Weltkrieg ausgebrannt, wurde das Palais 1960 abgebrochen. Im E. sitzen heute u. a. die Vertretung der Europäischen Kommission in der Bundesrepublik Deutschland und das Informationsbüro für Deutschland des Europäischen Parlaments.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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