Ernst, Karl Friedrich Paul

* 07.03.1866 Elbingerode/Harz,
† 13.05.1933 St.

Georgen/Steiermark,
Schriftsteller.

E. kam 1886 nach Berlin, wo er nach einigen Semestern Theologie von 1887 bis 1892 Nationalökonomie studierte. Sein literarisches Schaffen war zunächst naturalistisch, später neoklassizistisch geprägt. Zeitweilig gehörte er zum linken Flügel der deutschen Sozialdemokratie, später vertrat er konservative Positionen. In seinem Roman „Der schmale Weg zum Glück“ (1904) schilderte er das Berliner Leben um 1890 und bot gleichzeitig eine Chronik der Rosenthaler Straße. Mit dem „Kaiserbuch“ (6 Bände, 1923–1928) versuchte er die deutsche Geschichte von den Sachsenkaisern bis zu den Hohenstaufern darzustellen. E. wohnte in Mitte von 1886 bis 1891 in der Rosenthaler Straße/Linienstraße zur Untermiete. Im nach ihm benannten Paul-Ernst-Park (Zehlendorf) befindet sich ein Gedenkstein für E.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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