Erika-Heß-Eisstadion

Wedding,
Müllerstraße 185,
grenzt an Boyen- und Scharnhorststraße.

Dia-Serie Erika-Hess-Eisstadion Erbaut wurde es in den Jahren 1965 bis 1967 von Odwin (Od) Arnold (* 1927) und war in der Planungsphase als Freiluftanlage mit zwei Eisflächen von je 30 m x 60 m Größe konzipiert. Eine der beiden Flächen war für den Volkssport, die andere für Eishockeyspiele und Eiskunstlauf vorgesehen. Für die letztgenannte Fläche waren 800 Zuschauerplätze geplant. Noch während der Planungsphase wurde die Konzeption geändert. Die Eisfläche für den Sportbetrieb erhielt nun eine „offene“ Überdachung. Die Kapazität der Zuschauerplätze wurde auf 2 000 und noch während des Bauens auf 3 700 erhöht. Diese Veränderungen ermöglichten über viele Jahre Eishockeyspiele der Ober- und Bundesliga und Meisterschaften im Eiskunstlauf. Ein 1979 beschlossener Umbau der Überdachung zu einer geschlossenen Halle sowie die Ergänzung des Geländes durch Außensportanlagen für Leichtathletik und Ballspiele erfolgte in den Jahren 1983 bis 1984. Dadurch entstand bei unveränderter Zuschauerkapazität eine Mehrzweckhalle, in der außer den Eissportarten auch Handball, Hallenfußball, Boxen und Turnen durchgeführt werden können. Selbst Konzerte, Theateraufführungen, Festveranstaltungen, Betriebsversammlungen und Parteitage fanden bislang im E. statt. Im Jahre 1987 erhielt die Sportanlage den Namen von Erika  Kontext: Heß, Erika Heß, die sich als Bezirksbürgermeisterin von Wedding sehr für die Belange des Sports eingesetzt hat. Daran erinnert eine Gedenktafel am Haupteingang des E. in der Müllerstraße.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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