Dünenlandschaft Scharnweberstraße

Wedding,
auf dem Gelände der Gartenarbeitsschule,
Scharnweberstraße 158/159.

Sie ist ein 3 800 mē großer Rest einer sogenannten Strichdüne und gehörte zu einer großen Dünenlandschaft, die sich vor ca. 10 000 Jahren in dieser Gegend nach Rückzug des Eises bildete. Vor allem Westwinde wehten die vom Eis geschaffenen feinen Sande zu Erhebungen auf. Einige dieser Flugsanddünen wie die Rehberge wurden weitgehend abgetragen und zu Bauzwecken verwendet. Im Gegensatz zum Volkspark Rehberge ist die Landschaft an der Scharnweberstraße in ihrer ursprünglichen typischen Vegetation noch vorhanden und heute flächendeckendes Naturdenkmal. So sind dort breitkronige, pinienartig gewachsene Kiefern und Krüppelformen der Kiefer zu sehen. Unmittelbar am Fuß der D. liegt ein Findling als Zeuge der Eiszeit. Er besteht aus Gneisgranit mit Quarz- und Biotitkristallen, ist ebenfalls Naturdenkmal und wurde bei Ausschachtungsarbeiten auf dem Grundstück Aroser Alle/Ecke Barfusstraße gefunden.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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