Der Durchbruch; Stahlscheiben und Wasserfläche

Wedding,
Nordufer 20,
im  Kontext: Robert-Koch-Institut Robert-Koch-Institut.

„Der Durchbruch“, am besten sichtbar von der Bruchstraße, ist ein geschlossenes Brückenbauwerk von Ansgar Nierhoff von 1977. Es verbindet den Alt- und den Neubau des Instituts. Dabei durchstößt es ein mehrere Stockwerke hohes, scheinbar abgebrochenes, spielerisch verbogenes Gitter. Weiße Säulen tragen das Bauwerk. Im Garten des Instituts ergänzen sich „Stahlscheiben und Wasserfläche“ von 1979. In einem Brunnen von 6 m Durchmesser befinden sich Steine, in deren Mitte eine 1 m hohe Fontäne spritzt. In verschiedenen Abständen liegen drei geschwungene, durch kleine Hügel geneigte Stahlflächen. Der Innenraum mit verputzten Wandflächen ist kreuz- und sterngewölbt, getragen von Bündelpfeilern. Während der Wirkungszeit des Eduard  Kontext: Cortain, Eduard Cortain an dieser großen Pfarrei entstand nach Plänen von Albert Weber 1912/13 das Pfarrhaus, an dem eine Gedenktafel an Cortain erinnert. 1943 wurde das Gotteshaus schwer beschädigt. Die Wiederherstellung zog sich von 1948 bis 1950 und 1960 hin. 1973/74 wurde der Innenraum nach der Liturgiereform umgestaltet. Im Zeitraum 1970 bis 1972 entstanden in der Umgebung des Pfarrhauses ein Alten- und Schwesternheim und ein neues Gemeindezentrum. Kirche und Pfarrhaus sind Baudenkmale.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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