Bundesgeschäftsstelle der F.D.P.

Mitte (Friedrich-Wilhelm-Stadt),
Reinhardtstraße 14–16.

Dia-Serie Bundesgeschäftsstelle der F.D.P. Das Gebäude wurde 1910 als Katholisches St.-Maria-Viktoria-Stift mit Krankenhaus und Altersheim erbaut. Der viergeschossige Klinkerverblendbau in Neorenaissance-Formen erstreckt sich entlang der Straßenfront. Die Fassade wird durch zwei übergiebelte Risalite mit Erkern belebt. Die gliedernden Teile, Fensterrahmung, Erker und Portale, sind in Werkstein gearbeitet und mit reichem plastischen Schmuck versehen. In der NS-Zeit befand sich hier der „Reichsnährstand“. Mit der Gründung des Deutschen Bauernverlages 1948 wurde das Gebäude als Verlagshaus genutzt. Der Verlag gab u. a. das „Bauern-Echo“ heraus, die Tageszeitung der DDR-Blockpartei DBD (Bauernpartei). Heute ist der Verlagssitz Wilhelmsaue 36/37. Von 1960–1992 befand sich außerdem der Deutsche Landwirtschaftsverlag in diesem Gebäude, der sich 1995 mit vier weiteren landwirtschaftlichen Verlagen zusammenschloß und heute seinen Sitz im Steinbeis-Zentrum in Friedrichshain hat. 1998 restaurierte das Architekturbüro Eschweiler und Partner die Gebäude. Heute befindet sich in dem denkmalgeschützten Komplex die Bundesgeschäftsstelle der F.D.P.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html