Autobus-Betriebshof

Wedding (Gesundbrunnen),
im Straßengeviert zwischen Usedomer Straße 24/ Jasmunder Straße 2–2A/Wattstraße 22–24 und Stralsunder Straße.

Dia-Serie Autobus-Betriebshof Ursprünglich befanden sich hier drei Betriebshöfe für Omnibusse: der Betriebshof für Pferdeomnibusse Usedomer/Wattstraße, der im Jahre 1900 errichtet worden ist, Hof Jasmunder Straße von 1911 und der Hof Wattstraße von 1929. Seit 1900 wurden hier Pferdeomnibusse repariert und gewartet. Ab 1911 entstand die Hauptwerkstatt für Kraftomnibusse; zum Teil wurden von 1913 bis 1920 von der Allgemeinen Berliner Omnibus Actiengesellschaft (ABOAG) auch Fahrgestelle selbst gebaut. Am Morgen des 25. 8. 1923 kehrte der letzte mit Pferden bespannte Nachtomnibus auf den Betriebshof Wattstraße zurück. Im März/April 1929 wurden die Gebäude des Pferdeomnibusbetriebshofes abgerissen und 1929/30 nach Plänen von Franz Ahrens an der Wattstraße ein neuer Betriebshof mit einer Wagenhalle für 120 Autobusse und einem Dienstgebäude mit Wohnungen gebaut. Die Front des Hochbaus weist eine strenge Pfeilergliederung in Klinkern auf. Zugleich ist der Sockel durch Klinkergliederung von den anderen Gebäudeteilen abgehoben. Die äußere Gliederung weist auf den Zusammenhang mit dem ABOAG Verwaltungsgebäude in der Jasmunder Straße 2–2 A, ebenfalls von Franz Ahrens 1911–1913 gebaut. Der Komplex steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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