Am Bullenwinkel

Mitte (Friedrichswerder),
Hausvogteiplatz 3–4.

Dia-Serie Am Bullenwinkel Das Geschäftshaus wurde 1893 vom Architekturbüro Alterthum & Zadeck viergeschossig mit zwei Dachgeschossen errichtet. Auffallend sind im ersten Dachgeschoß die Atelierfenster. Das prunkvolle Portal, das sich bis zum zweiten Obergeschoß erstreckt, mit dem schmiedeeisernen Tor, prägen den Charakter des Gebäudes. Das Haus beherbergte Büros, Geschäfte, Ateliers und eine Gaststätte. In der DDR nutzte der Außenhandelsbetrieb Investcommerz das Haus. Nach 1990 befand sich hier die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Stalinismus e. V. Von 1996–1998 wurde das Haus saniert und rekonstruiert. Heute hat hier u. a. die Botschaft Sloweniens ihren Sitz. Der Name des Hauses weist darauf hin, daß sich an diesem Ort ein Bullenwinkel befand: eine Sackgasse, in die früher das Vieh zum Schlachten getrieben wurde. Das Geschäftshaus steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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