Ahornblatt (Gaststätte)

befand sich in Mitte (Alt-Cölln),
Gertraudenstraße/Fischerinsel.

Dia-Serie Ahornblatt Das Bauwerk entstand 1971–1973 nach Plänen von Gerhard Lehmann, Ulrich Müther, Rüdiger Plaethe und Helmut Stingel. Zuvor war dort der im II. Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogene historische Hausbestand beseitigt worden. Die an ein Ahornblatt erinnernden fünf Dachelemente des Schalenbaus waren aus hyperbolischen Paraboloiden gebildet. Die Außenwände waren voll verglast. Winklig angebrachte Lamellen dienten als Sonnenschutz. Bis 1991 war der Bau Selbstbedienungsgaststätte für Anwohner sowie Beschäftigte nahe gelegener Dienststellen und Betriebe. In der über 880 Sitzplätze verfügenden Gaststätte wurden täglich über 5 000 Essen ausgegeben. Außerdem wurde das A. für Feste und Veranstaltungen genutzt. Seit 1991 stand das Gebäude leer. Als Zeugnis der DDR-Moderne wurde es unter Denkmalschutz gestellt, aber dennoch 2000 abgerissen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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