AEG-Apparatefabrik

Wedding (Oranienburger Vorstadt,
heute Gesundbrunnen).

Dia-Serie AEG-Apparatefabrik Die erste Niederlassung der AEG-Werke im Wedding befand sich im Geviert von Ackerstraße, Hussitenstraße, Feldstraße und Max-Urich-Straße. Als das 1884 von der „Deutschen Edisongesellschaft für angewandte Electrizität“ unter Leitung von Emil  Kontext: Rathenau, Emil Moritz Rathenau in der Schlegelstraße 26 gegründete Glühlampenwerk zu klein geworden war, kaufte man 1887 in der Ackerstraße 76 die „Weddingsche Maschinenfabrik“ von Wilhelm  Kontext: Wedding, Wilhelm Carl Johann Wedding auf. Nach einer Umorganisierung und Namensänderung der Edisongesellschaft in die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft (AEG) ging man mit einer erweiterten Produktionspalette an den Ausbau der Fabrik. Nach Plänen von Franz  Kontext: Schwechten, Franz Heinrich Schwechten und Paul Tropp entstand von 1888 bis 1890 ein mit rotem Backstein verkleideter geschlossener fünfstöckiger Bau. Am neuen Standort begann die AEG mit der Produktion von Zählern, Meßinstrumenten, Bogenlampen und Kleinmotoren. Teile der zerstörten Gebäude wurden nach dem II. Weltkrieg wiederhergestellt und die Produktion wieder aufgenommen. 1978 schloß die kleinere Zählerfabrik in der Ackerstraße. Von 1985 bis Ende 1986 war hier das  Kontext: Berliner Innovations- und Gründerzentrum und Technologie- und Innovationspark Berlin Berliner Innovations- und Gründerzentrum (BIG) untergebracht. Heute nutzen neben einer Reihe von Jungunternehmern auch die Technische Universität mit einigen Instituten und Forschungseinrichtungen die denkmalgeschützten Gebäude.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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