Wohnanlage Zillestraße

BWV
Charlottenburg,
wurde 1904 bis 1906 nach Entwürfen des Architekten Erich Köhn (1879-1967) für den Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eGmbH errichtet.

Dia-Serie Wohnanlage Zillestraße Die Anlage am nördlichen Ende eines Baublocks zwischen der Fritschestraße 71-73, Kaiser-Friedrich-Straße 21-23 und der Zillestraße 97-101 besteht aus fünfgeschossigen Putzbauten. In der Mitte der Zillestraße ist die Blockrandbebauung unterbrochen und um einen 19 m breiten Straßenhof ausgeführt. Auf diese Weise entstehen parallel zum Straßenhof zwei Innenhöfe, die 10 m breit sind. Der Straßenhof ist als Grünfläche mit Spielplatz gestaltet. Die Fassade der W. ist durch Balkone, Erker und Loggien gegliedert, ihre Brüstungen mit geometrischen Schmuckformen verziert. Außerdem verfügen sie als Windschutz über geschosshohe seitliche Blenden. Sockel und Hauseingänge sind verklinkert. Die Anlage besteht aus 180 Wohnungen, davon drei Ladenwohnungen in den Ecken des Erdgeschosses zur Kaiser-Friedrich-Straße und Fritschestraße. Jede Wohnung verfügt über eine Küche mit Speisekammer, Bad, Erker, Loggia oder einen Balkon. Die Wohnzimmer sind zur Straße bzw. zum Straßenhof gerichtet, Schlafzimmer, Küche, Bad und Kammer sowie die Treppenaufgänge weisen auf die Innenhöfe (Wirtschaftshöfe). Der östliche Eckbau an der Kaiser-Friedrich-Straße 21 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und in das Aufbau-Programm 1952 einbezogen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. A und B ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon