Landhaus Bernhard

Grunewald,
Winkler Straße 11.

Dia-Serie Landhaus Bernhard Das Gebäude wurde 1905/06 von Hermann  Kontext zu: Muthesius HermannMuthesius für den Ingenieur und Fabrikanten Eduard Bernhard (1854-1928) errichtet. Das Grundstück lief ursprünglich bis zur Trabener Straße durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel der exzellente Garten durch Teilung jedoch einer Neubebauung zum Opfer. Das Innere des L. wurde 1971 und 1983 durch Umbauten verändert. Der Architekt Muthesius führte mit dieser Villa die moderne Richtung in der Landhausarchitektur vor. So geben klare geometrische Formen der Hauptfassade eine Leichtigkeit, die die Landhausarchitektur bis dahin nicht kannte. Neu ist auch der Verzicht auf jegliches Schmuckwerk. Die Hauptfassade ist symmetrisch. An den Seiten des Erdgeschosses stehen polygonale Erker hervor. Dazwischen verlaufen Arkaden, in deren Mitte sich der Eingang befindet. Über Arkaden und Erker verläuft im ersten Obergeschoss ein durchgehender Balkon. Ein Raster von Holzbrüstungen verbindet diesen mit den darunter liegenden Arkaden. Ab erstem Obergeschoss hat das Haus ein mächtiges Mansardwalmdach mit einem großen, zweigeschossigen Giebel, der sich über die Hälfte der Villa erstreckt. Der Vorgarten steht in enger Beziehung zu den wichtigsten Räumen des Hauses: Seine Terrassen verlaufen in unterschiedlich tiefen Ebenen. Hinter der Einfriedung befindet sich ein parallel zur Straße verlaufender Weg mit einem Pavillon. Das Haus und der Garten stehen unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Baudenkmale ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon