Mitte (Dorotheenstadt),
Neustädtische Kirchstraße 45 (Eingang auch: Mittelstraße 2627,
Dorotheenstraße 60).
Das Gebäude erbauten 1886/87 Hermann Philipp von der Hude (18301908) und Julius Hennicke (18321892). Im II. Weltkrieg teilweise zerstört, wurde der viergeschossige Mauerwerkputzbau später wieder instandgesetzt, die Dachform vereinfacht wieder hergestellt. Die siebzehnachsige Hauptfront ist im Erd- und 1. Obergeschoß gequadert, die beiden oberen Geschosse sind am Mittelrisalit und an den Eckrisaliten durch Kolossalpilasterordnungen zusammengefaßt. Das Gebäude diente bis 1906 als allgemeines Warenhaus, danach wurde es als Warenhaus für Armee und Marine geführt. Neben Verkaufsräumen waren untergebracht: Lagerräume, Werkstätten, eine Schneiderei, eine Gaststätte sowie die Wohnung des Direktors. Ab 1935 hatte der Deutsche Handwerks- und Gewerbekammertag, später die Handwerkskammer der DDR hier ihren Sitz. 1977 bezog die Botschaft der USA in der DDR das Gebäude. Heute befindet sich hier interimistisch die Botschaft der USA in der BRD. Das Haus steht unter Denkmalschutz.
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html